ARTimpuls ist eine Vereinigung (gegründet 2018) von den drei freischaffenden Künstlerinnen:
Michaela Schubert (Tanz), Laura Härtel (Musik) und Cilly Zimmermann (Theater/ Dramaturgie)
Heranwachsende wollen wir ermutigen nach ihrem eigenen Lebensweg zu forschen und sich durch die Ausdrucksmittel Tanz, Theater und Musik anders und neu wahrzunehmen. Dabei sehen wir die Medien Musik, Theater und Tanz als sich einander bereichernde und inspirierende Mittel, um soziokulturelle Themen zu bearbeiten und nachhaltig in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu nutzen. dabei geht es uns immer um die persönliche Entwicklung und Entfaltung der verschiedenen Zielgruppen, egal aus welchem sozialen und kulturellen Kontext sie stammen. Als Format nutzen wir : Workshops und Inszenierungen/Performance.
Bereits realisierte Projekte:
RauschKörper (2019)
Eine tänzerisch-musikalisch Suche nach Rauschzuständen, Sehnsüchten und Sucht, nach Draufsein und Abstürzen – für Jugendliche ab 14 Jahren
In einer Zeit, in der die Gesellschaft hohe Motivation und Leistung verlangt und gleichzeitig die soziale Isolation zunimmt, steigt auch der Drang nach dem Konsum von Drogen. Aber auch die grundlegend menschliche Sehnsucht nach körperlichen und geistigen Grenzüberschreitungen, nach spirituellen und transzendenten Erfahrungen oder die Flucht aus einem als unerträglich empfundenen Leben können Gründe für diese Entwicklungen sein. Spätestens seit dem Skandal um den Crystal Meth Fund beim Bundestagsabgeordneten Volker Beck wissen wir, dass der regelmäßige Gebrauch von Drogen gegenwärtig alle sozialen und gesellschaftlichen Schichten Deutschlands durchzieht.
Im Tanzstück RauschKörper wird die Geschichte einer Drogenabhängigkeit erzählt, die beispielhaft steht für die Idee der Selbstoptimierung über Leistung und Leistungssteigerung zugunsten eines perfekten Menschen in einem perfekten Leben. Doch wie nachhaltig ist diese Wirkung, wie hoch der Preis, den man zahlt, wenn man nicht mehr ohne eine fremde Substanz leisten und irgendwann überleben kann? Und wie reagiert die Außenwelt, wenn Theorien auf persönliche Schicksale treffen?
Idee / Entwicklung: Laura Härtel, Philip Lehmann, Michaela Schubert
Musik / Spiel: Laura Härtel
Tanz: Philip Lehmann, Michaela Schubert
Choreografische Mitarbeit: Wagner Moreira
Dramaturgie / Spiel: Cilly Zimmermann
neue Projekte:
„Liebes Schicksal! Wir sind nicht zuhaus! “ (2024/2025)
Haben wir das Leben oder das Leben uns in der Hand ? Was und wieviel können wir wirklich beeinflussen, aufhalten und ändern? Wo hört unser Wirken auf und ist stattdessen Demut und Hingabe gefragt? Glauben wir an ein Schicksal, welches vorbestimmt, welchen Weg wir in diesem Leben nehmen werden? Geben wir uns dem natürlichen Fluss der Ereignisse hin oder liefern wir uns aus ? Was können wir festhalten, wann müssen wir loslassen? Gefühle und Emotionen spielen dabei eine große Rolle.
Im Begriff Emotion, aus dem lateinischen übersetzt emovere – „in Bewegung setzen, emporwühlen…“ steckt bereits der direkte Bezug zur Bewegung. Welche Auswirkungen aber haben Emotionen auf unser Bewegungsmuster und unser körperliches Empfinden?
Emotionsforscher aus der Aalto University in Esbo (Finnland) entwickelten einen Atlas der Anatomie der Gefühle. Wo ist welches Gefühl im Körper verortet? Und welchen Einfluß hat die körperliche Entfaltung auf die seelisch/emotionale Entwicklung bei uns Menschen? Uns „sitzt die Angst im Nacken“, sie lähmt uns oder macht uns klein. Wir haben eine Wut im Bauch oder sind „blind“ davon. Die Trauer macht „das Herz uns schwer“, die Liebe leicht. Die tänzerische Auseinandersetzung mit diesen Emotionen steht im Mittelpunkt unserer neuen Inszenierung „Liebes Schicksal! Wir sind nicht zuhaus! „.
Ein Tanztheaterstück für Jugendliche und Erwachsene, das sich den Themen Verlust, Trauer und Tod widmet und Tanz als durch Emotion motivierte Bewegung verstehen lassen will. Begleitet durch Musik, Sprache und Tondokumente wollen wir eine, den scheinbar manchmal widersprüchlichen Lebensereignissen und Schicksalsschlägen gerechte Geschichte entstehen lassen, die zum Nachdenken, Fühlen und Auseinandersetzen einlädt.