Michaela Schubert – Tanzpädagogin | Tänzerin | Choreografin |
Michaela Schubert, geboren und aufgewachsen in Dresden zog es seit 1999 immer wieder in die Ferne, um den Hauch der Andersartigkeit von kulturellen und sozialen Hintergründen zu erleben.
Nach ihrem Studium in den Niederlanden (2000 – 2004) an der Hoogschool voor de Kunsten in Arnhem erhielt sie ihr Diplom im Bereich Tanzpädagogik und arbeitet seitdem in verschieden künstlerischen Projekten im In – und Ausland als Choreografin, Darstellerin und Pädagogin. Dabei liegt ihr Focus vor allem in der Kultur und Tanzvermittlung für Kinder und Jugendliche durch choreografische Arbeiten für sie oder mit ihnen. In ihren Tanztheaterstücken geht es vorrangig um die verschiedenen Erfahrungswelten von Kindern und Jugendlichen, sowie gesellschaftsrelevante Themen, die durch das Medium Tanz/Theater und Performance einen Raum bekommen. Die Neugier an der Vielfältigkeit von Lebensentwürfen und der Wunsch nach Sichtbarkeit von Menschen aus benachteiligten sozialen Strukturen brachte sie in verschiedene internationale Tanzprojekte, u.a. nach Ecuador 2007/2008 gefördert von CISOL (Stiftung für Strassenkinder in Ecuador), dem Conservatorio Cultural de Loja, Kolumbien 2011 und mehrere Kultursommer in Dacia (Rumänien) mit Unterstützung der Stiftung „Europas Kinder“.
Seitdem ihre eigenen Kinder das Schulalter erreicht haben, liegt der Lebensmittelpunkt wieder in Dresden. Zahlreiche Tanzprojekte für Jugendliche wurden und werden seit 2015 durch Chance Tanz (Bündnisse für Bildung) gefördert. Seit 2016 ist sie tanzpädagogisch im Projekttheater Dresden tätig und bietet für tanzbegeisterte Menschen einen offenen Bewegungsraum, um sich und ihren Körperausdruck zu erforschen. Dabei entstand 2018 die Performance „Spuren“.
Verschiedene eigene Tanztheaterproduktionen folgten: „Lausch mal was da hüpft“ (2017) und „Rund ums Eck“ (2019/2020), realisiert durch die Landesbühnen Sachsen, beschäftigen sich mit der ersten Identitätssuche für die Allerkleinsten. 2018 gründete sie mit der Musikerin Laura Härtel: ARTimpuls und produzierten gemeinsam mit Gästen (Philip „Lehmi“ Lehmann, Wagner Moreira und Cilly Zimmermann) „Rauschkörper“ (2019), gefördert durch die Kulturstiftung Sachsen und die Stadt Dresden. Die aktuellste Produktion „Liebes Schicksal. Wir sind nicht zuhaus!“ (2021/2022) wird sich dem Thema Tod, Trauer und Trennung widmen.